Praxisbeispiel: Einführung eines Frachtkostentools – Logistik

Das Frachtkosten Tool vereint eine automatisierte, belegbasierte Frachtkostenkalkulation mit einer umfassenden Reporting- und Analyseplattform. Im Rahmen dieses Projekts haben wir mit einem Entwicklungspartner nicht nur die initiale Lösung zur präzisen Ermittlung von Transportkosten eingeführt, sondern in einer zweiten Ausbaustufe das Tool zur ganzheitlichen Steuerung aller In- und Outbound-Verkehre weiterentwickelt.

Die Einführung unseres Frachtkosten Tools bei einem führenden Industrieunternehmen verdeutlicht, wie wichtig eine automatisierte, belegbasierte Frachtkostenkalkulation für moderne Supply-Chain-Prozesse ist. Ziel war es, die aufwändige manuelle Kalkulation auszulagern und durch ein zuverlässiges System zu ersetzen. In der ersten Phase haben wir eine Java-Applikation entwickelt, die sämtliche relevanten Belegdaten aus SAP automatisch einliest, mit hinterlegten Speditionspreisen sowie Diesel- und Mautzuschlägen verknüpft und so die „reinen“ Transportkosten lückenlos dokumentiert. Dabei nutzen wir die Google Maps API für exakte Streckenberechnungen und eliminieren fehleranfällige manuelle Distanzeingaben. Eine intuitive Oberfläche ermöglicht es Anwendern an allen Standorten, ohne Vorkenntnisse schnell und sicher Kostenauswertungen zu erstellen und per Knopfdruck in Excel zu exportieren.

In der zweiten Phase erfolgte die Ausweitung zu einem ganzheitlichen Frachtkostenmanagement. Wir haben eine Batch-Engine implementiert, mit der hunderte Sendungen in einem Rutsch kalkuliert werden können, und einen regelbasierten Tarifmotor integriert, der komplexe Zonentarife, Gewichtsstaffeln und individuelle Aufschläge automatisch anwendet. Gleichzeitig haben wir das Tool auf weitere Verkehrsträger ausgeweitet – von Lkw-Verkehren über Bahn- und Seefracht bis hin zur Luftfracht – und es nahtlos an Power BI angebunden. So fließen alle Transport- und Kostendaten in interaktive Dashboards, die den Verantwortlichen jederzeit eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage bieten.

Dank dieses zweistufigen Vorgehens profitiert das Unternehmen nun von einer drastischen Reduktion der Durchlaufzeiten für die Frachtkostenermittlung, einer vollständigen Kostentransparenz über alle Transporte hinweg und einer deutlich gesteigerten Effizienz. Was früher Stunden kostete, läuft heute in wenigen Minuten vollautomatisch. Massenhafte Auswertungen erlauben es, Einsparpotenziale schnell zu erkennen und Verhandlungen mit Logistikdienstleistern auf einer fundierten Datenbasis zu führen, während das System bereits an mehreren Standorten ohne zusätzlichen Anpassungsaufwand ausgerollt wurde.

Dieses Projekt zeigt, dass ein modularer Aufbau, automatisierte Prozesse und flexible Reporting-Anbindungen die entscheidenden Bausteine für ein modernes Frachtkostenmanagement sind. Wenn auch Sie Ihre Transportkosten transparent, vergleichbar und effizient steuern möchten, sprechen Sie uns gern an oder vereinbaren Sie direkt einen Termin.